Funktionstherapie / CMD

Die Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist eine Funktionsstörung des Kausystems. Sie umfasst die Bereiche der Kiefergelenke, der Kaumuskulatur oder die Okklusion (Zusammenbiss der Zähne).

Bei vielen Menschen ist eine Funktionsstörung vorhanden. Sie führt aber häufig nicht zu Beschwerden. Der Grund dafür: Das aufeinander abgestimmte System des Kauapparates kann sich krankhaften Veränderungen bis zu einem gewissen Grad über die Muskulatur oder die Gelenke anpassen. Schmerzen treten erst dann auf, wenn die Adaptationsgrenzen überschritten werden.

Typische Beschwerden sind:

• Schmerzen und Beeinträchtigungen im Kieferbereich
• Schmerzen und Beeinträchtigungen im Kieferbereich
• Gesichtsschmerzen / Kopfschmerzen

Probleme können jedoch ebenfalls in Körperteilen auftreten, die oberflächlich betrachtet nicht mit dem Kausystem in Verbindung stehen:

Beispiele:

• Verspannungen von Nacken und Schultern
• Rückenschmerzen
• Ohrgeräusche (Tinnitus)

Der Grund dafür liegt darin, dass Gelenke im Kiefer, Kopf und Beckenbereich durch Nerven miteinander verbunden sind. Tritt bei einem Gelenk eine Fehlbelastung auf, können andere Gelenke schmerzen.
Dabei sind Auswirkung in „beiden Richtungen“ möglich: Das Kiefergelenk kann Beschwerden im Lenden-Becken-Bereich verursachen („absteigende Belastung“). Umgekehrt kann eine Fehlstellung der Wirbelsäule zu einer craniomandibulären Dysfunktion führen („aufsteigende Belastung“). Die Diagnose wird meist mit der klinischen und/oder instrumentellen Funktionsanalyse gestellt. Zur Unterstützung können bildgebende Verfahren hinzugezogen werden. Die Behandlung erfolgt häufig im Team. Wir arbeiten hier eng mit spezialisierten Physiotherapeuten, Orthopäden und Radiologen zusammen. Die wirkungsvollste Sofortbehandlung ist eine Schienentherapie. Die dann gefundene, individuelle Bisssituation wird später in die jeweilige Mundsituation eingearbeitet.

Eine craniomandibuläre Dysfunktion kann in vielen Fällen durch eine sorgfältige Behandlung beseitigt werden.
Zur Vorsorge sollten Sie insgesamt auf die genannten Symptome Ihres Körpers achten, sie ernst nehmen und untersuchen lassen. Weitere Möglichkeiten zur Vorsorge sind Zahnersatz, der auf Basis einer Funktionsanalyse hergestellt wurde, bei Zähneknirschen evtl. eine Korrektur von alten Kronen und Zahnfehlstellungen bzw. falls Stress der Auslöser des Knirschens ist, sollten Sie den Ursachen auf den Grund gehen und lernen, ihn anders zu verarbeiten (Entspannungstechniken, usw.).